In der heutigen Zeit ist es durchaus machbar, einen Kredit ohne Eigenkapital für die Hausfinanzierung zu bekommen. Galt es früher bei allen Kreditinstituten als eine der Grundvoraussetzungen, dass der Kreditnehmer zumindest 10 Prozent des Kaufpreises selber dazu steuern muss, so ist diese Vorgabe in der heutigen Zeit überholt. Einige Kreditgeber haben für einen ausgewählten Kundenstamm die Möglichkeit eröffnet, auch ohne eigene Rücklagen sich die Immobilie finanzieren lassen zu können. Gerne gesehen wird es aber auch in der heutigen Zeit noch immer wieder. Es zeugt nämlich von einer gewissen Bonität der Kunden, wenn diese über einen zurückliegenden Zeitraum sich den Betrag angespart haben. So müssen die Kreditnehmer, die nach einem Kredit ohne Eigenkapital suchen, den Banken andere Vorgaben bieten, damit dieses Gesuch auch umgesetzt werden kann. So muss als eine Vorgabe gelten, dass ein höheres monatliches Einkommen erzielt wird, als bei anderen Kreditfinanzierungsformen, bei denen eine Geldsumme als Eigenleistung in den Erwerb einfließt. Die Kreditnehmer sollten mehr Geld im Monat zur Verfügung haben, damit der Kredit auch wirklich zur Auszahlung kommen kann. Der Grund liegt in den höheren Monatsraten, die der Kreditnehmer bewältigen muss, wenn komplett ohne Eigenkapital der Kredit finanziert werden soll.
Auch nicht selten ist es, dass der Kredit ohne Eigenkapital höher von den Banken abgesichert wird. So sind die Zinssätze dieser Kredite in den meisten Fällen höher angesetzt. Dieses liegt nicht nur an der höheren Kreditsumme, sondern auch an dem höheren Risiko, welches die Kredite für die Banken darstellen. Bei der Hausfinanzierung werden die Kreditsummen über die Grundschuld abgesichert, die aber maximal nur 80 Prozent, und auch nur auf Antrag, der Kreditsumme betragen kann. Somit vergibt das Kreditinstitut hier 20 Prozent ohne jegliche Absicherung.